Kombucha Workshop mit Aydoo Sessions

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Cee
Cee Creative presents Aydoo Sessions

Mitte Juli landete der aktuelle Cee Cee Berlin Newsletter in meinem Postfach und lud zum Aydoo Sessions Launch Event ein. Nur ein paar Schritte von meinem Office entfernt, sollte am darauffolgenden Tag das neue Cee Cee Creative Projekt Aydoo Sessions willkommen geheißen werden – eine Plattform für handverlesene Workshops in und um Berlin. Das klang alles zu gut und sah auf den Bildern zu schön aus, dass ich mir dachte, da müsste man eigentlich hin. Freitagspläne sind aber manchmal unergründlich und so bin ich an diesem Abend letzten Endes doch woanders gelandet. Was ich bei dem Event verpasst habe, wurde mir direkt im nächsten Newsletter, inklusive Bildern mit zahlreichen fröhlichen Menschen, serviert. Aber nicht schlimm, nun ist Aydoo Sessions ja auf der Welt und kann jederzeit ausprobiert werden!

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Du kennst Cee Cee noch nicht? Wohnst aber in Berlin oder trittst regelmäßig zum Besuch an? Dann solltest du unbedingt mal einen Blick in den Cee Cee Newsletter werfen. Dieser wöchentliche Email-Newsletter ist ein Projekt von Cee Cee Creative und steckt voller Empfehlungen für das Berliner Stadtleben. Auf dem Blog ceecee.cc gibt es alle Tipps zum Nachlesen – ein absolut empfehlenswerter Guide für Berliner Ur-Gesteine, Zugezogene und Wochenend-Besucher.

Entdecke spannende Workshops in und um Berlin

Das die Workshops, die man in und um Berlin besuchen kann so kreativ sind, wie die Bewohner der Stadt selbst ist nicht verwunderlich, nur sie zu finden, war bisher nicht so einfach. Sie sind in Hinterhöfen, Werkstätten und Ateliers versteckt und ohne intensive Recherchearbeit nur schwer zu entdecken. In der Vergangenheit habe ich schon oft genug wertvolle Lebenszeit damit verschwendet, mich durch Seiten mit „Erlebnisgeschenken“ zu klicken, nur um am Ende festzustellen, dass ich dann doch keine Hochglanz-Klappkarte zum Cocktail Mixen verschenken will. Vielleicht auch aus dem Grund, weil hier der Sushi-Kurs neben der Segway Tour, dem erotischen Fotoshooting und dem Bagger fahren angeboten wird.

Aydoo Sessions hat das Problem in die Hand genommen und macht ausgewählte Craft-Workshops aus der Berliner Region auf einer Plattform verfügbar. Hands-on lautet das Motto und deshalb gibt es hier die schönsten Kurse fürs Selbermachen: vom Schmieden eines Stahl-Messers bis hin zum Fischräuchern in der Uckermark. Fünfzehn handverlesene Workshops aus den Bereichen Body & Mind, Art & Crafts, Food & Drinks und Acitivity sind derzeit online verfügbar.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Von der ersten Minute an war ich von dem neuen Projekt begeistert, weil die Workshops wundervolle Geschenke für die Liebsten sind, aber auch weil es mir viele der Workshops selbst angetan hatten. Bis zur nächsten Gelegenheit einen Workshop auszuprobieren, folgte ich also Aydoo Sessions auf allen Kanälen und beobachte, was es immer wieder Neues gab. Ich weiß nicht ob es das gute Karma war oder nur die guten Vibes der digitalen Onlinewelten, aber all dies führte wohl dazu, dass sich Aydoo Sessions dazu entschied, mich auf einen Workshop einzuladen und so landete ich Anfang Oktober im Kombucha Workshop mit Manu Kumar in der ManuTeeFaktur.

Kombucha & ein Wunderpilz aus Asien

Kombucha war mir bislang eigentlich nur aus einer Begegnung der dritten Art bekannt. Im Frühjahr vergangenen Jahres habe ich während meiner Mittagspause in Berlin Mitte zu einer Flasche der „Berlin Kombucha Society“ – kurz B.k.S. – gegriffen. Das Geschmackserlebnis hinterließ bleibenden Eindruck in Form von gallertartigen Stücken und einem dumpfen Hefearoma. Danach haben es Kombucha und ich nie wieder mit einander versucht, aber er ist mir auch gar nicht mehr bewusst über den Weg gelaufen. Von dem Hype um das neue Trendgetränk habe ich nicht wirklich viel mitbekommen. Umso spannender wurde es dann zum Workshop, bei dem ich nicht nur erfahren durfte, welche heilsamen und positiven Wirkungen das Trinken von Kombucha auf den Körper hat, sondern auch wie man seine eigene Kombucha-Kultur ansetzt und mit geschmackvollen Zutaten verfeinert und aromatisiert – das schien mir die Lösung, um mich mit dem Kombucha wieder zu versöhnen. Und tatsächlich – die verschiedenen Sorten mit Minze, Ingwer und Matcha waren richtig angenehm im Geschmack und nicht zu vergleichen mit meinem Pure-Kombucha Erlebnis.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Der Kombucha tritt seinen Siegeszug an: von Asien aus in die ganze Welt

Wie so oft mit den heilsamen Trendgetränken kommt auch der Kombucha traditionell aus Asien. Seit Jahrtausenden wird dieser fermentierte Tee mit den Beinamen „Elixier des Lebens“ oder „Tee der Unsterblichkeit“ im Fernen Osten als natürliches Lebensmittel verwendet. Erst in den letzten Jahren wurde Kombucha wiederentdeckt und spätestens als Madonna öffentlich bekannt gab, regelmäßig das Wundergetränk zu sich zu nehmen, wurde es zum Hype. Laut einem Bericht wurde der globale Kombucha-Markt im Jahr 2016 auf rund 1062,0 Millionen US-Dollar geschätzt und dürfte bis 2022 rund USD 2457,0 Milliarden erreichen und zwischen 2017 und 2022 mit einer Wachstumsrate von rund 25,0% ansteigen.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Aber was ist Kombucha eigentlich?

Der Raw Kombucha wird aus Wasser, echtem Tee (schwarzer, grüner, gelber oder weißer Tee) , Zucker und natürlich dem „Scoby“ hergestellt. Scoby steht für Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast und ist der sogenannte „Teepilz“ , welcher gar kein echter Pilz ist, sondern eine Symbiose aus Hefen und Essigsäurebakterien. Dieser vergärt im Zuge der Fermentation den Zucker zu Alkohol und dann zu Essig. Deshalb entwickelt Kombucha klassischerweise auch einen säuerlichen Geschmack. Er ist aber viel milder als zum Beispiel ein Brottrunk. Am Ende entsteht ein bitzeliges Erfrischungsgetränk. Zwar enthält das Endprodukt auch Alkohol, Koffein und Zucker, aber nur zu sehr geringen Teilen.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Der Kombucha, wie wir ihn in der ManuTeeFaktur herstellen ist RAW. RAW bedeutet aus lebenden Kulturen  nicht pasteurisiert, nicht sterilisiert und somit abgetötet. Aus diesem Grund hat unser Workshopleiter Manu Kumar seinem Getränk auch das Label *born not made* verliehen.
Wichtig ist diese Unterscheidung, weil viele Kombuchas, wie der von Cape Diem, pasteurisiert angeboten werden. Im Gegensatz zu diesen bleiben in der unerhitzten Variante die gesundheitsfördernden Milchsäurebakterien und andere Substanzen, die im Zuge der Fermentation gebildet werden, erhalten.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Die heilsame Wirkung von Kombucha

Wie schon erwähnt gilt Kombucha in Asien seit Jahrhunderten als Rezeptur für ein gesundes Leben. Neben seiner positiven Wirkung auf den Darm und das Immunsystem, soll auch der Energiehaushalt des Körpers vom Genuss des Getränks profitieren. Ihm wird ferner eine blutreinigende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Das wichtigste Merkmal von Kombucha-Tee ist seine entgiftende Wirkung. Die in ihm enthaltene Glucuronsäure bindet – als natürliches Entgiftungsmittel der Leber – die Giftstoffe, welche aus dem Körper in den Urin ausgeschieden werden.

Da Kombucha ein basisches Getränk ist, kann es helfen die Darmflora wieder aufzubauen. Knapp 90% der deutschen Mägen sind übersäuert, heißt es. Wer über 14 Tage jeweils eine halbe Stunde vor dem Essen ein kleines Glas Kombucha zu sich nimmt, der sollte wieder die nötige Balance in seinem Körper herstellen können.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

B12 für Vegetarier

Besonders für mich als Vegetarierin hat Kombucha aber einen extrem positiven Effekt. Da die größten Vorkommen von Vitamin B12 in tierischen Lebensmitteln enthalten sind, leiden Vegetarier oft unter B12-Mangel. Kombucha allerdings ist eine starke Quelle für den Vitamin-B-Komplex.
Die Liste der positiven Effekte geht noch weiter und reicht von der Senkung des Cholesterinspiegels über eine antibiotische Wirkung bis hin zur Hilfe bei Bluthochdruck. Auch für Gelenke ist Kombucha ein Wundermittel und so erhielt Kombucha die Beinamen „Gichtqualle“ und „Rheumapilz“. Sogar als Katergetränk ist Kombucha perfekt – logisch bei seiner leberreinigenden und entgiftenden Wirkung.

Kombucha kann man auch selbst brauen

Das Tolle an Kambucha ist, dass man es auch zu Hause selbst brauen und so für unendlich Nachschub sorgen kann. Für die Herstellung haben wir von Manu Kumar eine Mutterkultur erhalten, um unseren eigenen Scoby heranzuzüchten. Bei diesem Prozess muss allerdings viel beachtet werden: von den richtigen und ausgewählten Zutaten, über deren optimale Dosierung bis hin zu den hohen Hygieneanforderungen. Wenn du auch erlernen willst, wie das Brauen von Kombucha funktioniert, dann solltest du am besten selbst Manu bei einem Workshop besuchen oder dich gründlich belesen.

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Und wenn er nicht mit Schimmel befallen wurde, dann lebt er noch heute …

Mein Scoby ist jetzt bei uns zu Hause eingezogen und darf die nächsten zehn Tage wachsen, bis ich ihn teilen und erneut ansetzen darf. Den RAW Kombucha werde ich dann mit Kräutern oder anderen Zutaten verfeinern und noch drei Tage im Kühlschrank stehen lassen, so dass er etwas spritziger und aromatischer wird. Am Ende hoffe ich, dass mein Kombucha genauso lecker wird, wie der von Manu Kamur. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Die kleinen Scoby-Kinder werden dann in Zukunft an Freunde und Famile verteilt, so wie einst Herrmann der Teig. Auf dass er ewig leben wird!

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Aydoo Sessions für die Einladung zum Workshop und ein großes Danke geht an die ManuTeeFaktur für den spannenden Nachmittag!

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

Kombbucha Workshop mit Aydoo Sessions © Luisa Sancelean

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